Fakten, Fakten, Fakten!

Mit dem Arzneimittelreport zeigt Helsana, was Daten bewirken können. Und hilft damit, Missstände im Gesundheitswesen aufzudecken.

Das Potenzial von Daten ist riesig. Sie zeigen Entwicklungen, bestätigen oder widerlegen Thesen, liefern Beweise. Und sie schaffen neue Möglichkeiten.

Im Herbst 2023 wagte Helsana-CEO Roman Sonderegger den Blick in die Zukunft. Eine Zukunft, in der die Versicherten aufgrund von ausgewerteten Informationen auf sinnvolle Behandlungen aufmerksam gemacht werden – oder eine Warnung erhalten, wenn sie etwa ein Medikament zu oft beziehen. «Da Krankenversicherer über viele Gesundheitsdaten ihrer Versicherten verfügen, können sie konkrete Verbesserungen in der medizinischen Versorgung aufzeigen», erklärte er. Oder könnten sie – wenn es denn der Datenschutz erlauben würde. «Wir wollen die Informationen aus unseren Abrechnungsdaten für eine qualitativ bessere Versorgung unserer Versicherten einsetzen können», so Sonderegger.

Was Daten leisten, zeigt auch der Arzneimittelreport. Seit 2014 veröffentlicht Helsana ihn jährlich, schweizweit ist er der einzige dieser Art. Die Krankenversicherung nutzt die – anonymisierten – Daten, um die Medikamentenbezüge aufzuzeigen. Die Absicht: Einen vernünftigen und effizienten Einsatz von Medikamenten zu fördern und eine fundierte Grundlage für gesundheitspolitische Diskussionen zu schaffen.

2016 führte der Arzneimittelreport beispielsweise zutage, dass in der Zentral-, Inner- und Ostschweiz die Medikamentenkosten um mehr als ein Viertel unter dem Schweizer Durchschnitt liegen. In den Kantonen der Westschweiz dagegen liegen sie über dem Mittel. «Urner sind die zähesten, Westschweizer am Wehleidigsten » machte der «Blick» daraus.

Wieviele und welche Pillen schluckt die Schweiz? Das zeigt der Helsana-Arzneimittelreport anhand von Daten.

«Die Welschen lassen eher mal etwas beim Arzt oder im Spital abklären. Das mag der französische Einfluss sein», kommentierte Christoph Meier, Chef-Apotheker am Universitätsspital Basel die Erkenntnis. Auch über einzelne Medikamente und Wirkstoffe kann Helsana aufgrund der Zahlen Auskunft geben. Wie bei Quetiapin: Die Bezüge des Psycholeptikums, das für die Behandlung von Krankheiten wie Schizophrenie oder bipolaren Störungen entwickelt wurde, nehmen in der Schweiz laufend zu – zuletzt innert vier Jahren um 30 Prozent. 2020 kostete das Medikament Quetiapin die Krankenkassen 50 Millionen Franken. Die «NZZ» präsentierte Daten aus über 600 Schweizer Pflegeheimen, die zeigen, dass Quetiapin oft bei Demenzkranken zum Einsatz kommt. Experten warnten, Pflegende würden in Altersheimen starke Beruhigungsmittel verteilen, «als wären es Pralinés».

Auch den Boom von Ozempic, der sogenannten Fett-Weg-Spritze, kann Helsana mit Daten belegen: Die Bezüge schnellten 2022 gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent hoch und verursachten Kosten von 69 Millionen Franken. Über 64'000 Personen in der Schweiz nahmen Ozempic, pro Kopf kostete das Medikament 1077 Franken, der Preis stieg innerhalb eines Jahres um 5 Prozent. Der Kostenzuwachs bei Medikamenten mit dem Wirkstoff Semaglutid, zu denen Ozempic gehört, sei «besonders auffällig», schreibt Helsana, ein Ende des Trends nicht in Sicht.

Evidenz, so zeigt sich, ist die Grundlage für Diskussion und Veränderung. «Helsana ist es ein grosses Anliegen, die Transparenz über die medizinische Behandlungsqualität für Patientinnen und Patienten zu stärken», betont CEO Roman Sonderegger.

«Nur 4 von 45 neuen Medikamentenwirkstoffen waren wirklich innovativ und haben einen Mehrwert gebracht.»

Roman Sonderegger, CEO Helsana, zum Arzneimittelreport 2023

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