In Gais, dem idyllischen Dorf im Appenzellerland, tauchte Ende der 1950er-Jahre ein neues Phänomen auf: In blaue Trainingsanzüge gekleidete Menschen gingen mit langen Wanderstöcken über Wiesen und Hügel und machten Turnübungen in freier Natur. Die Einheimischen nannten sie «die Blauen», sie kamen aus der «Klimastation» und galten als «Zivilisationsgeschädigte».
Unter der Leitung des Arztes Gerhard Ufer wurde die Selbsthilfe-Institution der Krankenkassen 1959 ins Leben gerufen, um dem ebenfalls neuartigen Phänomen der «Managerkrankheit» zu begegnen. Finanziert wurde die Klimastation über eine Genossenschaft von über 100 sozialen Krankenkassen. Die Helvetia war mit dem grössten Anteil an der Trägerschaft massgeblich beteiligt.